Bài ca bão táp Sturmlied

Sturmlied

Koennt ihr nicht besser hausen
Ihr Stuerme und Orkan,
Nicht Berge niederbrausen,
Durch weiten Erdenplan?

Ihr seid nicht eingezw;nget
Von Menschen und von Stein,
Um eure Seele draenget
Sich nicht ein morsch Gebein.

Ein Weltall d;rft ihr fassen,
D;rft fluchen ihm in's Herz,
Laut heulen euer Hassen,
Laut heulen euren Schmerz!

Den Himmel d;rft ihr fordern,
Zum schicksalsvollen Kampf,
Bis zu den Wolken lodern,
In heissem Feuerdampf!

Doch nur wie Knabenlieder
In schlechten Melodien,
Toent euer Sang hernieder,
Weit durch die Welt zu fliehn.

Und nimmer horch ich lange,
Und nimmer sehnsuchtsschwer,
Ergriffen wie vom Drange,
Denn 's klingt nur hohl und leer.

Mich fesseln tausend Schranken,
Die Seele morsch Gebein,
Der Himmel den Gedanken,
Den Koerper Mensch und Sein.

Mein armes Herz umfassen
Zwei kleine Spannen leicht,
Die Geister mich verlassen,
Wenn's von dem Blitz erreicht.

Und dennoch toent und stuermet
Es ewig heiss da fort,
Und Schmerz auf Schmerz gethuermet
Erbraust an diesem Ort.

Ihr muesst euch untertauchen,
Wenn's tief in mir ertoent,
Dann seid ihr nur ein Haufen,
Was einen Sturm verhoehnt.

Dann spreng' ich alle Bande,
Dann flammt's zum Himmel auf,
In kuehnem Fichtenbrande,
In ungemess'nem Lauf.

Dann frage ich die Welten,
Den Gott um Rechenschaft,
Und fuehl' in meinem Schelten,
Des Busens Gluth und Kraft.

Dann stuerzt hernieder, Himmel,
Ich falle unter euch,
Und in dem Weltgewimmel
Bleib ich mir selber gleich.

Dann moecht' ihr prasselnd sinken,
Ich leg' die Hand auf's Herz,
Und heule im Ertrinken
Euch meinen Fluch und Schmerz.